Öffnungszeiten: Do 15-18 Uhr, Fr & Sa 11-14 Uhr
Im November 1938 zerstörten die Nationalsozialisten die Synagoge, plünderten die Wohnungen der jüdischen Einwohner und verschleppten die jüdischen Männer in das KZ Sachsenhausen. Die Fotos und Dokumente zeigen, warum die 1880 erbaute Synagoge von Jever als die schönste zwischen Weser und Ems galt, und stellen ihre einst stolze jüdische Gemeinde vor.
Rund 40 Schautafeln, eine Video- und eine Audiostation sowie Vitrinen geben einen Einblick in die Vergangenheit, aber erzählen auch die Geschichte der Erinnerung seit der Befreiung vom Nationalsozialismus im Jahre 1945.
In dem Gebäude, das 1954 auf den Grundmauern der 1938 zerstörten Synagoge errichtet wurde, wird gleichzeitig die alte Synagoge fragmentarisch sichtbar. Die Zerstörung, der nur der Schulanbau und die Mikwe im Keller entkamen, wird mit den beim Umbau gefundenen Artefakten und den Räumen des GröschlerHaus selbst in einen Zusammenhang gestellt. Die Mikwe ist durch große, in den Boden eingelassene Glasscheiben einsehbar, eine Vitrine zeigt die beim Umbau gefundenen Artefakte wie Bodenfliesen, Gesimse und verkohlte Holzreste. Der 1938 erhalten gebliebene Schulanbau ist ebenfalls Bestandteil der Ausstellung. Insofern ist das umgebaute und renovierte GröschlerHaus selbst Ausstellungsobjekt. Jüdische Zeitzeugen schildern in Audio-Interviews (aufgenommen 1984) die Gewalttaten der jeverschen NS-Aktivisten. Die jüdische Emanzipation, der nationalsozialistischen Terror und die heutige Erinnerungsarbeit setzen den Rahmen der Ausstellung.
Die Ausstellung wurde vom Arbeitskreis GröschlerHaus erarbeitet und vom Schloss-Museum Jever und der Initiative erinnerungsorte-friesland.de ermöglicht.
Öffnungszeiten der Dauerausstellung:
Zur Ausstellung erscheint: