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Gedenken an den Pogrom gegen die Juden von 1938

Fr, 09.11.2018, 17:00

Vor achtzig Jahren erlebte der Antisemitismus in Deutschland an diesem Tag seinen ersten Höhepunkt. In der Nacht zum 10. November wurden im ganzen Land die Synagogen zerstört. Die jüdischen Männer aus Jever wurden am nächsten Morgen vorbei an der Ruine ihres Gotteshauses durch die Stadt getrieben und verhaftet, am folgenden Tag nach Oldenburg und dann ins KZ Sachsenhausen gebracht. Die meisten wurden nach einigen Wochen wieder entlassen. Im Sommer 1940 war Jever „judenrein“. Bis 1945 starben mindestens 67 jüdische Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Die vor genau 40 Jahren, am 9. November 1978, am Haus Große Wasserpfortstraße 19 enthüllte Bronzetafel erinnert an die Synagoge, die seit 1880 an dieser Stelle stand. Das 1996 errichtete Mahnmal an der Frl.-Marienstraße zwischen Amtsgericht und Gefängnis nennt die menschlichen Opfer des Faschismus in Jever.

Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Oldenburg lädt zur Teilnahme an der Gedenkstunde am Freitag, dem 9. November 2018, um 17 Uhr an der Gedenktafel für die jeversche Synagoge und dem sich anschließenden Erinnerungsgang zum ehemaligen Gefängnis ein.

Die Ansprache hält in diesem Jahr Jannes Wiesner, Schüler des Mariengymnasiums und Vorsitzender des Jugendparlaments im Kreistag des Landkreises Friesland. Bürgermeister Jan Edo Albers und die Pastoren legen den gemeinsamen Kranz nieder.

Ziel des Erinnerungsgangs durch die Innenstadt ist die Gedenkstätte für die jeverschen Opfer des Holocaust an der Frl.-Marienstraße. Nach Gedanken von Pastor Rüdiger Möllenberg über „Krieg gegen das eigene Volk“ verlesen Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums die Namen der Opfer und legen Blumen nieder.

Details

Datum:
Fr, 09.11.2018
Zeit:
17:00

Veranstaltungsort

Synagogengedenktafel
Große Wasserpfortstr. 19
Jever, 26441 Deutschland
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