Siehe auch:
- Übersichtsseite: Besuch der in der NS-Zeit vertriebenen Juden in Jever im Jahre 1984: Dokumentation
- Audio-Stadtrundgang auf den Spuren des Pogroms vom November 1938
Juden aus Jever berichten
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01) Was heißt „deutsche Juden“?
Frank Gale, Gerry Sternberg: Nichtaufnahme am Mariengymnasium Jever 1933 und Angriffe durch Schüler ca. 1934 -
02) Ironie des Schicksals
Walter S. Groeschler: Nichtaufnahme am Mariengymnasium Jever 1933, aber jetzt Einladung durch dieses Gymnasium -
03) Antisemitismus vor 1933
Rose Aron: Dr. Oskar Hempel, Hakenkreuz an der Mühle Schönbohm, Einladung durch Schulkameradin Schönbohm -
04) Antisemitismus vor 1933
Käthe Löwenberg-Gröschler: Diskriminierung am Lyzeum durch Lehrerin Wittorf -
05) Antisemitismus vor 1933
Trude Haas: Tanzstunde im “Schützenhof”/Ausladung -
06) Antisemitismus vor 1933
Lieselott Spitzer: Unmöglichkeit zum Schülerball zu gehen -
07) Antisemitismus ab 1933
Frank Gale: Antisemitisrnus an der Stadtknabenschule -
08) Antisemitismus ab 1933
Frank Gale: Übergriffe nichtjüdischer Schüler, Einfluß der Lehrer -
09) Antisemitismus nach 1933
Frank Gale: Schilder „Juden unerwünscht“ -
10) Antisemitismus und die Sorge jüdischer Eltem für ihre Kinder
Walter S. Groeschler: Wie alle drei Kinder von Hermann Gröschler vor 1938 ins Ausland geschickt wurden -
11) Antisemitismus im Alltag ab 1933 und die Wirkungen (Schwerpunkt Zeit ab 1938)
Lieselott Spitzer: Hausangestellte bekommt Schwierigkeiten, Angst, Schilder „Juden nicht erwünscht“, Schwierigkeiten einzukaufen, gegenseitige Hilfe und Hilfe durch nichtjüdische Deutsche, Mißachtung, „Wir meinen Sie ja nicht persönlich“, Isolation -
12) Der Pogrom vom 10. November 1938
Lieselott Spitzer: Bericht über ihre Verhaftung, über den Brand der Synagoge, über die Plünderungen, über die folgenden „Maßnahmen“ -
13) Der Pogrom vom 10. November 1938 und das weitere Schicksal von Julius und Hedwig Gröschler und ihres Sohnes Fritz (Frank Gale)
Frank Gale: Brand der Synagoge, Ausschreitungen, Verhaftung des Vaters, Rückkehr des Vaters, Auswanderungsversuche der Eltern und warum sie nicht realisiert wurden; weiteres Schicksal der Eltern: Theresienstadt, Auschwitz; Frank Gale nach England (Kindertransport) Ende 1938, Freiwilliger bei der englischen Armee; Entdeckung, dass Eltem ermordet wurden -
14) Schwierigkeiten, Asyl zu bekommen
Frank Gale über die Schwierigkeiten, Asyl zu bekommen -
15) Verlust der Wohnung bei der Stadt, Pogrom vom 10.11.1938
Käthe Löwenberg-Gröschler: über die Verhaftung von Vater und Onkel am 10.11.1938, Plünderungen, Verschleppung ins KZ Sachsenhausen, Rückkehr, Schweigebefehl
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Personen
Käthe Löwenberg-Gröschler, Groningen, geb. 1915, Tochter von Hermann und Anne Gröschler, gest. 2002
Walter S. Groeschler, Kanada, geb. 1922, Sohn von Hermann und Anne Gröschler
Trude Haas geb. Gröschler, London, geb. 1917, Tochter von Hermann und Anne Gröschler, gest. 2000
Frank Gale (Fritz Gröschler), England, geb. 1926, gest. 1997, Sohn von Julius und Hedwig Gröschler, gest. 1997
Gerry (Gert) Sternberg, Kanada, geb. 1922, Sohn von Philipp und Jenny Sternberg, gest. 2007
Lieselott Spitzer geb. Weinstein, England, geb. 1907, Tochter von Joshua und Anna Weinstein, gest. 1999
Rose Aron geb. Josephs, New York, geb. 1913, Tochter von Bernhard und Caroline Josephs
Hermann, Julius und Hedwig Gröschler, Anna Weinstein, Bernhard und Caroline Josephs wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
Die Aufnahmen entstanden im April 1984 in Jever während des Besuchs jüdischer Vertriebener aus Jever, der vom Projekt des Mariengymnasiums “Juden besuchen Jever“ finanziert und organisiert wurde. Es handelt sich um Ausschnitte aus insgesamt ca. 12 Stunden, die Radio Bremen (Dr. Erwin Bienewald, Martin Ebbing) dankenswerterweise nach Abschluß der Berichterstattung dem Proiekt zur weiteren Verwendung schenkte.