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„Lieder von Fritz“ ist ein Album über den Jeveraner Fritz Levy, den der Musiker und Autor Eckhard Harjes 1974 in dessen Haus in der Schlosserstraße kennenlernte und der sein Freund wurde. Harjes war 14, Fritz Levy 73 Jahre alt.
Der Viehhändler Fritz Levy: … letzter Jude von Jever – geboren 1901 – aufgewachsen in Jever – Übernahme des elterlichen Betriebes nach dem Tod des Vaters Julius 1919 – Verfolgung durch die Nazis – KZ Sachsenhausen – Flucht nach China 1939 – Rückkehr nach Jever 1950 – Scheitern beim Wiederaufbau des Betriebes – wirtschaftlich kann er nie wieder Fuß fassen – schwere Depressionen in den 1960er Jahren – Wiederaufstehen in den 1970er Jahren – er nennt sich „Berufsverbrecher, Viehlosoph und Stabsdirektor“ – Stadtratsmitglied 1981 – Freitod 1982 …
Wer war Fritz Levy? War er ein Spinner oder ein Clown? War er ein Provokateur oder ein Genie? Was hat ihn bewegt? Wie hat er gelebt? Hatte er Familie, Frau und Kinder? Warum ist er zurückgekommen nach Jever? Was hat ihn bewogen im hohen Alter für den Stadtrat zu kandidieren? Weshalb hat den Freitod gewählt? Warum bewegt uns Fritz Levy immer noch? Es gibt viele Fragen rund um Fritz Levy, viele Legenden, Halbwahrheiten und jede Menge Unfug, der über ihn geredet wird.
Auf seinem neuen Album spricht und singt Harjes Texte und Songs über Fritz Levy und Jever. Das Album ist erschienen im FUEGO-Verlag (Fuego 2950) Bremen im Juli 2019 und erhältlich als Download bei: Spotify/iTunes/GooglePlay/AppleMusic/Deezer/ Soundcloud/TIDAL/napster
Fritz Levy bewegt die Gemüter seit Jahrzehnten und bis heute. Seine Lebensthemen – Ausgrenzung, Rassismus, Flucht und Exil – sind aktueller denn je. Fritz Levy hilft dabei Stellung zu beziehen gegen Rassismus, gegen das Vergessen und für eine demokratische Gesellschaft.
In seinem im November 2018 erschienenen Buch „Das Haus in der Schlosserstraße“ erzählt Harjes das Leben von Fritz Levy unter Einbezug der heute bekannten Fakten. Das Buch ist erschienen im FUEGO-Verlag Bremen (ISBN: 978-3-86287-974-8). Weitere Informationen zu den historischen Fakten sind nachzulesen unter: www.fritzlevy.de
Eintritt frei!