Bilderausstellung "Reise nach Jerusalem" im GröschlerHaus sowie neue Artikel auf gröschlerhaus.eu
Sehr geehrte Damen und Herren,
Michaela Classen portraitiert Kinder, die in Auschwitz ermordet wurden. Die Essener Künstlerin gibt ihnen so ein Gesicht und eine Erinnerung, die durch die Auseinandersetzung des Betrachters mit den Bildern entsteht. Der Zyklus „Reise nach Jerusalem" entstand unter dem Eindruck von Fotos aus dem Buch „Endstation Auschwitz" (2008) von Beate und Serge Klarsfeld. Die großformatigen Ölbilder sind ab dem 2. Mai 2017 jeweils Dienstag 10 - 12 Uhr, Donnerstag 15 - 17 Uhr, Freitag 10 - 12 Uhr und Samstag 11 - 15 Uhr bis zur Finissage am 13. August im GröschlerHaus zu betrachten.
Hans-Jürgen Klitsch stellt das künstlerische Schaffen und die Biographie des Schriftstellers Oswald Andrae (1926 - 1997) aus Jever dar. Der plattdeutsche Autor, Querdenker und Intellektuelle war einer der ganz wenigen seiner Generation, die ihre eigene Verstrickung mit dem Nationalsozialismus aufgearbeitet und das Schweigen der „zweiten Schuld" (Ralph Giordano) aufgebrochen haben. Er entwickelte in seinem auch international beachteten Werk trotz vieler Anfeindungen einen neuen, kritischen Begriff von „Heimat", indem er ihn von den völkischen Verunstaltungen der ns-braunen Ära befreite.
Mareike Spiess-Hohnholz stellt dar, wie mit dem jüdischen „Turnvater" Salomon Mendelssohn (1813 - 1892) aus Jever ab dem Jahre 1843 das Turnen in den nordwestdeutschen Raum kam.
Hartmut Peters beleuchtet in „Aufenthalt von des Fürsten Gnaden" die schwierigen Anfänge der jüdischen Gemeinde Jevers zwischen Duldung und Vertreibung in den Jahren 1698 bis 1802.
Die Dokumentation „Wahlergebnisse in Stadt und Amt Jever 1919 bis 1933" verdeutlicht in verschiedenen Statistiken und Schaubildern den sehr frühen Aufstieg der völkischen Rechten und der Nationalsozialisten in der Region.
Mit freundlichen Grüßen,
Hartmut Peters (Herausgeber)
(Redaktion von groeschlerhaus.eu)